Die Verwaltung von Stammdaten ermöglicht es Unternehmen, die Qualität und Konsistenz ihrer wichtigsten Datenbestände zu verbessern, darunter Kundendaten, geografische Daten, Produktinformationen und Bestandsdaten. Das Stammdatenmanagement (MDM) ermöglicht es Unternehmen, eine einzige Master-Referenz für wichtige Datenquellen zu erstellen. Dies führt zu weniger Fehlern und reduziert gleichzeitig die Redundanz.
Stammdaten sind wichtige Geschäftsdaten, die Personen, Orte, Produkte und andere Dinge betreffen. Mit Hilfe von Stammdaten können Unternehmen ihre Hauptakteure, wie Kunden und Lieferanten, besser verstehen. Mit diesen Daten in der Hand können Unternehmen datengestützte Entscheidungen treffen.
Darüber hinaus ermöglichen Stammdaten-Software und -Lösungen genauere Definitionen und Kategorien. So können Unternehmen ihre Daten besser organisieren und definieren. Geeignete MDM-Lösungen erhöhen auch die Flexibilität und ermöglichen es Unternehmen, Daten schneller zu nutzen. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Untersuchen Sie die 6 verschiedenen Datentypen, aus denen sich die Stammdaten zusammensetzen
Um Stammdaten besser zu verstehen, ist es hilfreich, das Konzept aufzuschlüsseln. Wir können mindestens sechs verschiedene Arten von Daten identifizieren, die von Unternehmen und anderen Organisationen üblicherweise verwendet werden:
Transaktionsbezogene Daten: Eine der wichtigsten Datenarten für viele Unternehmen sind Transaktionsdaten. Dabei kann es sich um Rechnungen, Lieferungen, Verkäufe, Rücksendungen, Trouble Tickets, Ansprüche und mehr handeln. Jedes Mal, wenn eine Transaktion stattfindet, werden Daten erzeugt, die nachverfolgt werden können.
Metadaten: Viele IT-Systeme und andere Lösungen erzeugen Metadaten, wie z. B. XML-Dokumente, Datenbankspaltenbeschreibungen, Protokolldateien und Ähnliches.
Referenzdaten: Diese Daten werden häufig verwendet, um sich auf Daten und Informationen zu beziehen und diese zu nutzen, die über das Unternehmen selbst hinausgehen. So kann ein Unternehmen beispielsweise Wechselkurse, staatliche Maßnahmen und Ähnliches überwachen.
Hierarchische Daten: Diese Daten zeigen und verfolgen die Beziehungen zwischen Daten. Hierarchische Daten können ein Buchhaltungssystem bilden und auch Beschreibungen von Beziehungen in der realen Welt liefern, wie z. B. ein Flussdiagramm eines Unternehmens. Manche betrachten hierarchische Daten als eine Super-MDM-Domäne, da sie sowohl für die Erkennung als auch für das Verständnis der Beziehungen zwischen verschiedenen Daten entscheidend sind.
Unstrukturierte Daten: Unstrukturierte Daten entsprechen keinem vordefinierten Modell oder sind nicht in einer vordefinierten Weise organisiert. Oft sind diese Daten sehr textlastig und können Dokumente, E-Mails, PDFs und mehr enthalten.
Stammdaten: Dies sind die Daten, die den Datenkern innerhalb eines Unternehmens bilden. Stammdaten sind zwar nicht transaktionsbezogen, aber sie können Transaktionen beschreiben und messen. Häufig werden Stammdaten in diese Kategorien unterteilt:
- Kundendaten, einschließlich Verbrauchern, Mitarbeitern und Verkäufern.
- Produkte, einschließlich Lager, Teile, Anlagen und die Produkte selbst.
- Standorte, einschließlich der Standorte von Einrichtungen und geografischen Abteilungen.
- Andere wichtige Daten, einschließlich Verträge, Garantien und ähnliches.
Viele Unternehmen unterteilen die Daten weiter in Unterbereiche. So könnte ein Unternehmen beispielsweise Kunden in normale und Erstkunden unterteilen. Ebenso können Unternehmen mehrere Kriterien verwenden, z. B. Kunden an einem bestimmten geografischen Standort, die ein bestimmtes Produkt kaufen.
Verwaltung von Stammdaten
Viele verschiedene Informationskomponenten können als "Stammdaten" betrachtet werden. Allerdings sollten nicht alle Daten, die in Stammdaten aufgenommen werden können, auch tatsächlich aufgenommen werden. Die Aufnahme zu vieler Datenpunkte kann zu einer Überlastung führen. Stattdessen sollten sich Unternehmen auf einen kleineren Teil der Daten konzentrieren, der besonders wertvoll ist. Dinge, die üblicherweise als Stammdaten verwaltet werden, können sein:
- CRUD-Daten (Lebenszyklus)
- Lebenslang
- Verhaltensdaten
- Kardinalität
- Wahlrecht
- Wert
- Wiederverwendung
Die Entscheidung, was als Stammdaten behandelt werden soll, ist einer der schwierigsten Aspekte des Stammdatenmanagements. Auch Daten, die nicht der obigen Definition von Stammdaten entsprechen, müssen unter Umständen trotzdem als solche behandelt werden.
Warum die Verwaltung von Stammdaten so wichtig ist
Stammdaten sind für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung und sollten sorgfältig verwaltet werden. Mit einer ordnungsgemäßen Verwaltung wird das Risiko von Fehlern verringert. Da viele verschiedene Anwendungen und Funktionen auf Stammdaten angewiesen sind, kann ein Fehler in den Daten selbst zu Problemen an anderer Stelle führen. So kann beispielsweise eine falsche Preisauszeichnung in den Stammdaten zu Problemen an Einzelhandelsstandorten im ganzen Land führen.
Darüber hinaus können Unternehmen mithilfe von MDM Tools, Software und Fachwissen einsetzen, um die Qualität und Genauigkeit von Daten zu verbessern und die Bemühungen innerhalb des Unternehmens und auch mit externen Parteien, wie z. B. Lieferanten, zu koordinieren. MDM gibt den Unternehmen die Möglichkeit, ihre eigenen Abläufe, Märkte und Kunden besser zu verstehen.
Stammdaten ermöglichen es Unternehmen, einen Bezugspunkt für wichtige Daten zu schaffen. Dies kann Redundanzen und damit Kosten reduzieren und Datenkonflikte beseitigen. Wenn ein Lieferant seine Kontaktinformationen ändert, z. B. weil er in ein neues Werk mit einer anderen Adresse umzieht, stellen aktualisierte Stammdaten sicher, dass jeder in Ihrem Unternehmen die neuesten Kontaktinformationen finden kann.
Braucht mein Unternehmen MDM?
Viele Unternehmen - große und kleine - verwenden heute eine Vielzahl von Anwendungen und Tools (z. B. CRM, PoS), um Daten zu sammeln und zusammenzustellen. Diese Daten können jedoch leicht unübersichtlich und fragmentiert werden. Dadurch wird es schwieriger, die Daten zu nutzen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen, die ihre Daten nicht verwalten, haben oft Schwierigkeiten, selbst einfache Fragen zu beantworten, z. B. welche Kunden am profitabelsten sind.
Im Folgenden finden Sie sechs wichtige Grundsätze für den Aufbau eines starken MDM-Programms:
- Governance: Richtlinien zur Verwaltung von Politiken, Grundsätzen und Organisationseinheiten.
- Politik: Die Anforderungen und Standards, die das MDM befolgen muss.
- Organisation: Die richtigen Personen, z. B. Datenverwalter, an den richtigen Stellen einsetzen.
- Messung: Wie steht es um die Leistung Ihres Unternehmens in Bezug auf die gesteckten Ziele?
- Prozess: Legt die Prozesse über den gesamten Lebenszyklus der Daten fest.
- Technologie: Umfasst die Stammdatendrehscheibe und Werkzeuge.
In der Regel fangen die Unternehmen klein an und expandieren dann, indem sie weitere Daten und Werkzeuge hinzufügen. Auf diese Weise kann das Unternehmen auf nachhaltige, überschaubare Weise wachsen. Hier ist eine einfache Checkliste für den Anfang:
- Identifizieren Sie Stammdatenquellen, -produzenten und -verbraucher.
- Sammeln und Analysieren der Daten.
- Ernennung von Datenverantwortlichen und Implementierung eines Data-Governance-Programms.
- Wählen Sie Datenwerkzeuge und -lösungen.
- Entwickeln Sie ein Stammdatenmodell.
- Richten Sie ein Wartungssystem ein.
Die Entwicklung eines Programms zur Verwaltung von Stammdaten ist komplex, aber für Unternehmen zunehmend wichtig. Mit der richtigen Planung und den richtigen Talenten können Unternehmen ein Datenverwaltungssystem einrichten, das Mitarbeiter und Partner stärkt.
Mitnehmen: Stammdatenmanagement ist unerlässlich
Unternehmen werden immer größer und komplexer, was Skaleneffekte ermöglicht und eine riesige Menge an Daten erzeugen kann. Mit zunehmender Größe und Reichweite steigt jedoch auch die Komplexität. Manchmal kann die Menge an Informationen, die in und durch ein Unternehmen fließen, überwältigend erscheinen. Mit einer angemessenen Stammdatenverwaltung können Unternehmen jedoch die Komplexität reduzieren und datengestützte Entscheidungen treffen.
Gute Governance auf Stammdaten anwenden
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