In der Technologiebranche haben Sie vielleicht schon von User Experience (UX) gehört. UX wird als das Herzstück der digitalen Transformation da sie den Erfolg eines Unternehmens bei der Erfüllung von Kundenwünschen stark beeinflusst. Sowohl Personalisierung als auch Anpassung können die UX verbessern, aber die beiden Begriffe sind nicht synonym. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Unterschiede zwischen Personalisierung und Anpassung in der User Experience ein.
Was ist Personalisierung?
Die Personalisierung erfolgt über die eigentliche Softwareanwendung. Die App nutzt prädiktive Analysen und Algorithmen, um die Inhalte sorgfältig auf die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers abzustimmen. YouTube ist ein hervorragendes Beispiel dafür und empfiehlt ähnliche Videoinhalte basierend auf den Interessen des Betrachters.
Andere Plattformen wie Yelp und DoorDash empfehlen nicht nur Inhalte, sondern auch Essensmöglichkeiten auf der Grundlage des Standorts des Nutzers. Bestimmte Funktionen können den Nutzern auch mit Hilfe der Personalisierung zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. Spotify. Das Publikum schätzt dieses maßgeschneiderte Erlebnis und baut eine Markentreue zu dem Unternehmen auf, das hinter der Personalisierung steht.
Wie Spotify die Musik für den Hörer personalisiert. (Entnommen von Mittel)
Warum sollten Sie personalisieren?
Nach Angaben von UX Planetbesteht das Hauptziel der Personalisierung darin, "Inhalte und Funktionen zu liefern, die den spezifischen Bedürfnissen oder Interessen des Nutzers entsprechen, ohne dass dieser etwas dafür tun muss." Die Anwendung nutzt diese prädiktive Technologie zur Identifizierung des Benutzers und zeichnet Rückmeldungen an die App auf, die auf den Aktionen des Benutzers innerhalb der App selbst basieren.
Diese Art von Feedback ist eine wahre Fundgrube an Informationen, die es Unternehmen ermöglichen, das Nutzererlebnis bis ins Detail zu personalisieren. Pinterest zum Beispiel ist eine Suchmaschine, die aufgrund ihrer weitreichenden personalisierten Suchfunktionen. Pinterest nutzt auch das Element der visuellen Anziehungskraft mit voller Wirkung für das Markenmarketing und zieht die Menschen ähnlich wie Instagram an. Ein weiteres Beispiel ist der Streaming-Gigant Netflix, bei dem die Personalisierung für den Zuschauer unerlässlich ist, um Abonnenten zu halten und neue zu gewinnen.
Durch die Personalisierung des Kundenerlebnisses jedes einzelnen Nutzers haben Sie eine größere Chance, Ihr Geschäft zu halten und sogar höhere Umsätze. Das Ergebnis? Mehr Unternehmenseinnahmen.
Was ist Anpassung?
Während die Personalisierung im Namen der App geändert wird, um den Benutzer zu erreichen, wird die Anpassung vom tatsächlichen Benutzer aus geändert. Apps und Dienste, die ihren Nutzern die Möglichkeit geben, ihre Schnittstellen, Inhalte oder Funktionen anzupassen, fallen unter die Personalisierung.
Ein Beispiel für die Anpassung der Benutzeroberfläche sind Nachrichtenplattformen (wie Medium), bei denen sich die Leser für Geschichten und Inhalte entscheiden können, die auf dem Lesen anderer Inhalte basieren. MySpace war in den frühen 2000er Jahren aufgrund der unglaublichen Möglichkeit, die Benutzeroberfläche, Inhalte und Sounds an die Persönlichkeit des Benutzers anzupassen, ein großer Erfolg. Daraus entwickelte sich das Tumblr, das wir heute kennen, und später Facebook.
Warum sollten Sie sich anpassen?
Die Individualisierung ist erfolgreich, weil sie dem Benutzer Macht und Kontrolle zurückgibt. Ein einfaches, greifbares Beispiel für die Anpassung sind unsere Handys. Sowohl bei Android als auch bei Apple OS können Handy-Besitzer die Oberfläche, die Push-Benachrichtigungen und die eigentliche Funktionalität ihres Telefons mit einem einzigen Tastendruck ändern. Insbesondere für Apple-Fans hat Apple einen extrem markentreuen Kundenstamm für seine Produkte geschaffen. Dank der Individualisierung konnte Apple diese Loyalität und Anpassungsfähigkeit auch auf andere Produkte ausweiten - zunächst auf den Mac, den iPod, dann auf das iPhone, das iPad und schließlich auf die Apple Watch. Diese Produkte werden dafür geliebt, dass sie genau so verändert werden können, wie es der Benutzer wünscht.
Die Anpassung ist eine praktikable Strategie für eine großartige UX, wenn man davon ausgeht, dass die Nutzer ihre Ziele und Bedürfnisse am besten kennen, ein Nebenprodukt der natürlichen Intelligenz (die direkt vom Nutzer kommt) und nicht der künstlichen Intelligenz (die von der App selbst kommt). Wenn das Ziel darin besteht, physische Produkte oder Dienstleistungsangebote zu schaffen, bei denen die Verbraucher selbst Entscheidungen treffen können, dann ist Individualisierung der richtige Weg.
Die Zukunft der UX liegt nicht auf einem Bildschirm. (Entnommen von UX-Kollektiv)
Die Zukunft der Nutzererfahrung
Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Dinge wie Sprachsteuerung, Zero User Interface (Amazons Alexa ist in beiden Bereichen erfolgreich) und mehr maschinelles Lernen im Bereich der künstlichen Intelligenz verändern die Art und Weise, wie Designer Verbraucherprodukte entwickeln.
Personalisierung wurde einst als das goldene Ticket gepriesen, um das zu liefern, was die Menschen von Unternehmen wollen: ein wirklich maßgeschneidertes Erlebnis ohne jeglichen Aufwand für den Benutzer. Inmitten von Kontrolle der Privatsphäre und einer sich verändernden Marktlandschaft müssen Unternehmen die Personalisierung einen Schritt weiter bringen. Psychische Gesundheit Bedenken und erhöhte Burnout haben die Nachfrage nach mehr Kontrolle über die Technologie verstärkt. Die Antwort auf die Probleme der Verbraucher? Personalisierung.
Indem sie die Personalisierung auf die nächste Stufe heben, können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Kunden die Kontrolle über ihre Kaufentscheidungen behalten und ihre Produkte wirklich auf ihr Leben abstimmen können. Das Ergebnis ist eine tiefer verwurzelte Akzeptanz von Technologie, die das Leben des Benutzers nicht beherrschen, sondern verbessern muss. Für UX-Designer ist das Verständnis neuer Kontexte bei der Gestaltung für Menschen der Schlüssel zu einer großartigen UX.
Großartige UX ist nicht nur auf B2C-Technologie beschränkt. Unsere Enterprise Business Process Management (BPM)-Lösung ist Open Source und lässt sich an Ihre technischen und geschäftlichen Anforderungen anpassen. Erfahren Sie mehr über unsere OEM- und Cloud-basierte Plattform unter www.processmaker.com.
Über ProcessMaker:
ProcessMaker ist eine low-code Geschäftsprozessmanagement- und Workflow-Software. ProcessMaker erleichtert die Zusammenarbeit von Business-Analysten mit der IT-Abteilung, um komplexe Geschäftsprozesse zu automatisieren, die Menschen und bestehende Unternehmenssysteme miteinander verbinden. ProcessMaker hat seinen Hauptsitz in Durham, North Carolina in den Vereinigten Staaten und verfügt über ein Partnernetzwerk in 35 Ländern auf fünf Kontinenten. Hunderte von Geschäftskunden, darunter viele Fortune-100-Unternehmen, verlassen sich auf ProcessMaker, wenn es darum geht, ihre Kerngeschäftsprozesse digital zu transformieren, um schnellere Entscheidungen zu treffen, die Einhaltung von Vorschriften zu verbessern und die Leistung zu steigern.