Das komponierbare Unternehmen: Aufbau modularer Prozesskomponenten

Das komponierbare Unternehmen: Aufbau modularer Prozesskomponenten

In der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute weichen traditionelle monolithische Unternehmensarchitekturen flexibleren, anpassungsfähigen Systemen. Das Composable Enterprise steht für einen grundlegenden Wandel hin zu modularen, API-gesteuerten Prozesskomponenten, die zusammengesetzt, neu zusammengesetzt und optimiert werden können, um veränderten Geschäftsanforderungen gerecht zu werden.

 

Die Revolution der kompatiblen Unternehmen verstehen

Das Konzept der kompatiblen Unternehmensarchitektur hat in den letzten Jahren branchenübergreifend einen beispiellosen Aufschwung genommen. Jüngsten Untersuchungen zufolge werden Finanzunternehmen, die Composable-Technology-Strategien anwenden, bis 2025 voraussichtlich 30 % mehr Umsatz erzielen als ihre traditionell ausgerichteten Mitbewerber. Dieser dramatische Wandel spiegelt die allgemeine Erkenntnis wider, dass die Flexibilität von Unternehmen von der Flexibilität der Architektur abhängt.

Untersuchungen des Analysten Gartner zeigen, dass bis 2024 70 % der großen und mittelgroßen Unternehmen Composability in ihren Genehmigungsprozess für neue Anwendungen einbeziehen werden. Dieser Trend ist mehr als nur ein technologisches Upgrade - er ist ein strategischer Imperativ für Unternehmen, die in einer Ära des ständigen Wandels erfolgreich sein wollen. Zu den treibenden Kräften hinter diesem Wandel gehören:

Marktvolatilität: Unternehmen müssen schneller auf wirtschaftliche Unsicherheiten, Unterbrechungen der Lieferkette und verändertes Kundenverhalten reagieren.

Beschleunigung der digitalen Transformation: "Neunundsechzig Prozent der Unternehmensvorstände wollen ihre digitalen Strategien und Implementierungen beschleunigen, um die anhaltenden Umwälzungen zu bewältigen", so eine Studie von Gartner.

API-First-Einführung: 74 % der Befragten setzen 2024 auf API-First, im Jahr 2023 waren es noch 66 %. Dieser Trend zur API-First-Entwicklung ermöglicht modulare Architekturen, die zusammensetzbare Unternehmen möglich machen.

 

Was macht ein Unternehmen "kompatibler"?

Um das "Composable Enterprise" zu verstehen, muss man seine zentralen Merkmale kennen. Ein Composable Enterprise ist eine leichtgewichtige Einheit, die in der Lage ist, Technologielösungen schnell auf die sich ständig ändernden Geschäftsanforderungen abzubilden. Das Unternehmen baut auf Diensten auf, die über APIs von externen Anbietern oder über die internen Rechenzentren eines Unternehmens erworben und genutzt werden.

Zu den grundlegenden Prinzipien von Composable Business gehören:

Modularität

Die Prozesskomponenten sind als diskrete, unabhängige Module konzipiert, die autonom funktionieren und gleichzeitig nahtlos mit anderen Komponenten integriert werden können. Dies spiegelt das Konzept der Microservices in der Softwarearchitektur wider, wo Microservices kleine, modulare Anwendungen sind, die zu einem größeren System kombiniert werden können.

Autonomie

Jedes Geschäftsprozessmodul arbeitet unabhängig, trifft Entscheidungen und führt Aufgaben aus, ohne dass eine ständige Überwachung durch andere Systeme erforderlich ist. Diese Autonomie ermöglicht schnellere Reaktionszeiten und reduziert Systemabhängigkeiten.

Orchestrierung

Obwohl die Module unabhängig voneinander arbeiten, müssen sie harmonisch zusammenarbeiten. Die Orchestrierung stellt sicher, dass verschiedene Prozesskomponenten kommunizieren, Daten gemeinsam nutzen und Aktivitäten effektiv koordinieren können.

Entdeckung

Unternehmen benötigen Mechanismen, um neue Prozesskomponenten zu identifizieren, zu katalogisieren und einzusetzen, wenn sich die geschäftlichen Anforderungen weiterentwickeln. Dies erfordert robuste Prozessintelligenz und Erkennungsfunktionen.

 

Der Vorteil der MACH Architektur

Das komponierbare Unternehmensmodell ist eng mit den Grundsätzen der MACH-Architektur (Microservices, API-first, Cloud-native, Headless) verknüpft. Im Gegensatz zu herkömmlichen monolithischen Architekturen wird bei MACH jede Komponente des Kundenerlebnisses in einen eigenen Microservice aufgeteilt, der die Nutzung aller Funktionen ermöglicht.

Microservices ermöglichen es Unternehmen, komplexe Geschäftsprozesse in kleinere, überschaubare Dienste zu unterteilen. Microservices sind ein Cloud-natives Architekturmuster, das eine Anwendung als eine Sammlung von Diensten strukturiert, die um bestimmte geschäftliche oder technische Fähigkeiten herum organisiert sind.

API-First-Ansätze stellen sicher, dass jede Geschäftsfunktion über standardisierte Schnittstellen zugänglich ist, was eine schnelle Integration ermöglicht und die technischen Schulden reduziert.

Die Cloud-Native-Bereitstellung bietet die Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit, die für moderne Geschäftsabläufe erforderlich sind, und reduziert gleichzeitig den Infrastruktur-Overhead.

Die Headless-Architektur entkoppelt die Benutzeroberflächen von der Backend-Logik und ermöglicht so eine flexible Bereitstellung von Erlebnissen über mehrere Kanäle und Geräte.

Traditionelle vs. komponierbare Architektur

Aufbau modularer Prozesskomponenten: Bewährte Praktiken

Die Erstellung effektiver modularer Prozesskomponenten erfordert eine sorgfältige Planung und die Einhaltung bewährter Konstruktionsprinzipien:

Design für Wiederverwendbarkeit. Bei der Entwicklung von Prozesskomponenten sollte auf Wiederverwendbarkeit geachtet werden. Dies bedeutet, dass generische, parametrisierte Prozesse geschaffen werden, die für verschiedene Anwendungsfälle konfiguriert werden können, anstatt hochspezifische Einzellösungen zu entwickeln.

Setzen Sie auf API-First-Design. Die API-First-Design-Philosophie beinhaltet die Behandlung von APIs als Bürger erster Klasse im Softwareentwicklungsprozess. APIs werden zur primären Schnittstelle, über die verschiedene Softwarekomponenten intern und extern kommunizieren.

Implementierung einer angemessenen Datenverwaltung. Da die Prozesskomponenten immer modularer und verteilter werden, wird die Wahrung der Datenkonsistenz und -sicherheit immer wichtiger. Unternehmen müssen klare Data-Governance-Rahmenwerke schaffen, die die Datenintegrität über alle Prozessmodule hinweg sicherstellen.

Fokus auf Benutzererfahrung. Modular ist nicht gleichbedeutend mit fragmentiert. Prozesskomponenten sollten nahtlose Benutzererfahrungen bieten, mit konsistenten Schnittstellen und intuitiven Workflows, die die zugrunde liegende Komplexität vor den Endbenutzern verbergen.

Skalierbarkeit planen. Die Prozesskomponenten sollten so konzipiert sein, dass sie unabhängig voneinander skalierbar sind. Dies bedeutet, dass die Auswirkungen auf die Leistung, die Ressourcenanforderungen und die Lastverteilung bereits in der Entwurfsphase berücksichtigt werden müssen.

 

Überwindung von Implementierungsherausforderungen

Die Vorteile einer kompositionsfähigen Prozessarchitektur liegen auf der Hand, doch die Implementierung ist nicht ohne Herausforderungen:

  • Komplexität bewältigen

Da Sie ständig neue Funktionen und Möglichkeiten hinzufügen müssen, steigt die Komplexität, mit der Sie konfrontiert werden. Unternehmen müssen in geeignete Governance-Rahmenwerke und Schulungen investieren, um diese Komplexität effektiv zu bewältigen.

  • Kultureller Wandel

Die erste und wichtigste Überlegung ist die Notwendigkeit eines Umdenkens. Früher konzentrierten sich die Unternehmen auf die Entwicklung von Prozessen rund um ein ERP-System, das für den dauerhaften Betrieb ausgelegt war. Bei einem Composable Enterprise sind die neuen Systeme jedoch für Veränderungen ausgelegt, was bedeutet, dass die Unternehmen bereit sein müssen, ein gewisses Risiko einzugehen.

  • Herausforderungen der Integration

Zwei von drei Unternehmen verlieren Chancen (und Geld) aufgrund schlechter Interoperabilität zwischen ihren Anwendungen. Um erfolgreich zu sein, muss man der Integrationsarchitektur und dem API-Design große Aufmerksamkeit schenken.

  • Entwicklung von Fertigkeiten

Die Implementierung kompatibler Architekturen erfordert neue Fähigkeiten im gesamten Unternehmen. Die Teams müssen in API-Design, Microservices-Architektur und modernen Integrationsmustern geschult werden.

 

Industrieanwendungen und Anwendungsfälle

Composable Process Architecture wird in verschiedenen Branchen erfolgreich eingesetzt:

Finanzdienstleistungen

Banken und Finanzinstitute nutzen modulare Prozesskomponenten, um neue Finanzprodukte schnell einzuführen und die sich ändernden Vorschriften zu erfüllen und gleichzeitig die Sicherheits- und Compliance-Standards einzuhalten.

Gesundheitswesen

Organisationen des Gesundheitswesens nutzen kompositionsfähige Architekturen, um unterschiedliche Systeme zu integrieren, Prozesse in der Patientenversorgung zu optimieren und sich schnell an veränderte Vorschriften und Protokolle im Gesundheitswesen anzupassen.

Herstellung

Die Hersteller verwenden modulare Prozesskomponenten, um flexible Systeme für das Lieferkettenmanagement zu schaffen, die sich an veränderte Lieferantennetze und Marktanforderungen anpassen können.

Regierung

Organisationen des öffentlichen Sektors implementieren kompatible Prozesse, um die Dienstleistungen für die Bürger zu verbessern und gleichzeitig die Transparenz und die Einhaltung der behördlichen Vorschriften zu gewährleisten.

 

Erste Schritte mit der kompatiblen Prozessarchitektur

Unternehmen, die sich auf den Weg zu Composable machen wollen, sollten die folgenden Schritte in Betracht ziehen:

1. Bewertung und Planung

Beginnen Sie mit einer Bewertung der aktuellen Prozessarchitektur und ermitteln Sie Möglichkeiten zur Modularisierung. Ein schrittweiser Ansatz, der durch die allmähliche Integration einer kompositionsfähigen Architektur in eine bestehende digitale Infrastruktur gekennzeichnet ist, ist oft besser geeignet.

2. Entwicklung eines Pilotprogramms

Beginnen Sie mit einem Pilotprogramm, das sich auf einen bestimmten Geschäftsbereich oder Prozess konzentriert. Auf diese Weise können Unternehmen lernen und ihren Ansatz verfeinern, bevor sie ihn auf breiter Basis einführen.

3. Auswahl der Technologieplattform

Entscheiden Sie sich für eine BPA-Plattform, die die Prinzipien einer komponierbaren Architektur unterstützt und über starke API-Funktionen, Integrationsmerkmale und modulare Design-Tools verfügt.

4. Entwicklung von Fertigkeiten

Investieren Sie in Aus- und Weiterbildung, um sicherzustellen, dass die Teams über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, um kompatible Prozessarchitekturen zu entwerfen, zu implementieren und zu pflegen.

5. Schaffung eines Governance-Rahmens

Schaffung von Governance-Rahmenwerken, die Konsistenz, Sicherheit und Qualität über alle Prozesskomponenten hinweg gewährleisten und gleichzeitig Innovation und Flexibilität ermöglichen.

 

Die Rolle des Geschäftsprozessmanagements in einer kompatiblen Architektur

Geschäftsprozessmanagement (BPM) ist eine Kernkomponente der digitalen Transformation. Es hilft Ihnen dabei, wiederholbare, standardisierte Prozesse zu erstellen, die über mehrere Anwendungen und Plattformen hinweg angewendet werden können. Diese Standardisierung ist für kompositionsfähige Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie für Konsistenz sorgt und gleichzeitig die Flexibilität erhält.

Der BPM-Ansatz von ProcessMaker ermöglicht es Unternehmen,:

  • Entwurf von Prozesskomponenten, die in verschiedenen Geschäftskontexten wiederverwendet werden können
  • Integration mit verschiedenen Systemen durch robuste API-Frameworks
  • Einzelne Prozesskomponenten unabhängig voneinander skalieren
  • Aufrechterhaltung von Governance und Compliance in verteilten Architekturen

 

Zukünftige Trends in der kompatiblen Unternehmensarchitektur

KI-gesteuerte Orchestrierung

Im Jahr 2025 wird KI der Motor der Orchestrierung sein und Prozesse mit adaptiver Intelligenz verbinden, die kontinuierlich lernt und optimiert. Diese Entwicklung wird komponierbare Systeme noch intelligenter und selbstverwaltend machen.

Integration von Hyper-Automatisierung

Hyper-Automatisierung spiegelt die nächste Phase der Automatisierung wider, die Technologien wie ML, KI und RPA integriert. Diese Technologien ermöglichen es uns, von einem Ende zum anderen zu automatisieren. Kompatible Architekturen bieten die perfekte Grundlage für die Umsetzung von Hyper-Automatisierungsstrategien.

Low-code/No-code Erweiterung

Low-Code-Plattformen für die Workflow-Automatisierung sind auf dem Vormarsch: 24 % der Unternehmen setzen sie bereits ein und weitere 29 % planen ihre baldige Einführung. Diese Plattformen machen kompositionsfähige Architekturen für Geschäftsanwender leichter zugänglich.

 

Die modulare Zukunft begrüßen

Für Unternehmen, die Plattformen wie ProcessMaker nutzen, ist der Weg zu einer kompatiblen Architektur klarer denn je. Mit robusten API-First-Designs, KI-gestützten Automatisierungsfunktionen und umfassenden Integrationsfunktionen bieten moderne BPA-Plattformen die Grundlage für den Aufbau wirklich modularer, flexibler Prozessökosysteme.

Unternehmen, die sich diese modulare Zukunft zu eigen machen, werden besser in der Lage sein, auf Marktveränderungen zu reagieren, neue Technologien zu integrieren und hervorragende Kundenerlebnisse zu bieten. Das Composable Enterprise ist nicht nur ein Ziel - es ist eine kontinuierliche Reise der Anpassung, Optimierung und Innovation, die den Geschäftserfolg in den kommenden Jahren bestimmen wird.

Auf dem Weg ins Jahr 2025 und darüber hinaus werden die Unternehmen, die die Kunst des Aufbaus modularer Prozesskomponenten beherrschen, diejenigen sein, die Störungen nicht nur überleben, sondern angesichts des ständigen Wandels gedeihen. Das Composable Enterprise ist da, und die Zeit, mit der Transformation zu beginnen, ist jetzt.

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