Software gibt es in verschiedenen Varianten, und diejenige, mit der Sie wahrscheinlich am meisten zu tun haben, ist Software-as-a-Service (SaaS). SaaS ist ein Ziel, aber einfach nur Ihre Software online anzubieten ist kein SaaS, sondern nur ein Schritt in die richtige Richtung.
Echtes SaaS zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Sie können sich anmelden, sich informieren und die Software nutzen, ohne jemals mit jemandem sprechen zu müssen - es sei denn, Sie wollen es. Software, die diese Merkmale nicht aufweist, wird häufig als SaaS bezeichnet, ist aber eigentlich als "Beratungssoftware" bekannt. In anderen Fällen führt jedoch ein mangelndes Verständnis von SaaS zu einer schlechten Ausführung und Bereitstellung.
Was sind einige der Richtlinien für ein gutes SaaS-Design? Im Folgenden finden Sie eine Liste der Punkte, die unserer Meinung nach für ein erfolgreiches SaaS-Angebot berücksichtigt werden müssen:
- Ihre Software ist wirklich nützlich
- Ihre Software ist wirklich intuitiv
- Support ist nicht obligatorisch, Dokumentation ist hilfreich
- Inbound Marketing sollte ein Wachstumsmotor sein
- Preisgestaltung und Rechnungsstellung sind automatisiert
Schauen wir uns diese Liste genauer an.
- Ihre Software ist wirklich nützlich
Es wäre unverantwortlich zu sagen, dass die Punkte 2-5 Sie ins gelobte Land bringen, ohne auf das Offensichtliche hinzuweisen. Jeder glaubt, dass seine Software für die breite Masse nützlich ist, aber wenn das nicht der Fall ist, ist SaaS wahrscheinlich nicht die Lösung. Es gibt eine ganze Reihe von Softwareunternehmen mit Kunden, deren Software im Hinblick auf den Wettbewerb auf dem Markt einfach nicht so gut ist. Selbst wenn sie sich an SaaS als Lösung für ihre Probleme wenden, wird es ihnen wahrscheinlich nicht helfen. Software, die im SaaS erfolgreich ist, muss nützlich sein, um skalierbar zu sein.
- Ihre Software ist wirklich intuitiv
Dies kann nicht genug betont werden. Klobige, veraltete, schwer zu navigierende Software funktioniert nicht in einem SaaS-Modell. Software, die umfangreiche Implementierungs-, Anpassungs-, Support- und Schulungsmaßnahmen erfordert, eignet sich nicht für SaaS. Ja, es handelt sich um Software, aber es ist eine Software, die nur dann nützlich ist, wenn sie mit allem Drum und Dran ausgestattet ist. Echtes SaaS bietet einen sofortigen Nutzen mit nützlicher Software, die sowohl für technische als auch für nichttechnische Benutzer eine einfach zu bedienende Schnittstelle bietet.
- Support ist nicht obligatorisch, Dokumentation ist hilfreich
Wenn Ihre Software von einem Supportplan abhängig ist, ist sie vielleicht nicht für SaaS geeignet. Im Jahr 2019 muss das Softwaredesign so minimalistisch und einfach für den Benutzer sein, dass kein praktischer Support und keine Schulung erforderlich sind, um Ihre Software zum Laufen zu bringen. Er sollte verfügbar sein, aber nicht zwingend erforderlich (ähnlich wie die Dokumentation). Praktische Unterstützung sollte nicht notwendig sein, um die Software zu nutzen, aber sie muss verfügbar sein.
- Inbound Marketing sollte ein Wachstumsmotor sein
Ein erfolgreiches SaaS-Unternehmen erhält einen großen Teil seiner Nutzer durch Inbound-Traffic als Ergebnis einer Kombination aus Content-Marketing und bezahlten Marketingmaßnahmen. Der Maßstab für den Wert ist die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAU), und diese Zahl skaliert mit echtem SaaS. Es ist unmöglich, Ihr Softwareangebot mit einem Vertriebsteam zu skalieren, das den ganzen Tag telefoniert, wenn Sie nicht über einen stetigen Strom von Kunden verfügen, die über Inbound-Kanäle eintreffen.
- Preisgestaltung und Rechnungsstellung müssen automatisiert werden
Es lohnt sich, hier einen zusätzlichen Aufwand zu betreiben. Der Onboarding-Prozess für die Nutzer sollte keine komplexe Abrechnungs- und Zahlungseinrichtung erfordern und sich problemlos in bestehende Zahlungsdienste und -verarbeiter integrieren lassen. Machen Sie es den Nutzern leicht, Sie zu bezahlen, und sie werden es tun. Ein gutes SaaS-Unternehmen sorgt nicht nur dafür, dass die erste Meile des Produkts (einschließlich der Einrichtung der Abrechnung) nahtlos verläuft, sondern automatisiert und vereinfacht auch die wiederkehrende Abrechnung für den Nutzer. Vor allem aber erfolgt die Abrechnung bei erfolgreichen SaaS-Modellen fast immer auf Abonnementbasis und nach Aufwand.
Software-as-a-Service ist eine wunderbare Sache, wenn sie gut konzipiert und ausgeführt wird. Es gibt eine Vielzahl von Softwareanwendungen, die kein SaaS-Modell verwenden und dennoch stark davon profitieren könnten. Es gibt auch einige Softwareanwendungen, die ein SaaS-Modell verwenden, aber Schwierigkeiten haben, in dieser Form erfolgreich zu sein. Die Frage, die man sich stellen muss, lautet: Können Ihre Software und das sie unterstützende Unternehmen diesen Test bestehen, oder gibt es vielleicht ein oder zwei Punkte, an denen Sie arbeiten können?
